So wie dieses Häuschen dürften vor 200 Jahren viele Bornheimer Häuser ausgesehen haben. Um 1800 gab es in Bornheim zehn zweistöckige und neununddreißig einstöckige Häuser, die dem Häuschen ähnelten. Die Wände waren meist aus Feldsteinen gebaut und die Dächer mit Stroh, später mit Ziegeln, gedeckt. Im Innern führte ein kleiner Flur von der Vordertür ins Haus. Von dem ging es in die kleine Küche, die Stube und eine oder zwei Kammern. Die
Stube diente als Arbeits-, Wohn- und Schlafraum. Die Kinder schliefen manchmal unterm Dach.
In einem Holzverschlag draußen befanden sich Waschraum, Plumpsklo und ein Kleinviehstall. Oft war neben dem Haus ein Garten. Meist wohnten mehrere Generationen im Haus.