Das guterhaltene Kellergewölbe vom gegenüberliegenden Rheingrafenhof befindet sich hinter dieser unscheinbaren Tür. Links und rechts der Tür sind zwei schmale Öffnungen zur Belüftung. Es ist insgesamt 60 m lang und endet an einer Felswand.
Die Breite beträgt vorne ca. 5 m und hinten ca. 10 m. Es besteht aus drei hintereinander liegenden Räumen, von denen der hinterste der größte ist. In der Decke sind Belüftungsöffnungen nach außen integriert. Der Gewölbekeller, ein Tonnengewölbe, ist selbsttragend und benötigt keinen Stützpfeiler. Die trockenen Gewölbe unter der Erde bieten wegen ihrer gleichbleibenden Temperatur beste Voraussetzungen für die Lagerung von Lebensmitteln. Hier lagerten die Feldfrüchte und der Zehnt des Rheingrafenhofes. Im Krieg wurde der Keller von den Bewohnern der Eulenhecke als Luftschutzraum genutzt. Später diente er als Weinlager, in welchem
hervorragende Weine reiften.