Die Tagelöhnerhäuschen waren aus einfachem Baumaterial, oft aus Feldsteinen gebaut und strohgedeckt. Sie enthielten eine kleine Küche und einen Wohn- und Schlafraum. Die einfachen Möbel, ein Tisch, auf Böcke gelegte Bretter, vielleicht noch Holzbänke an den Wänden, wurden abends weggeräumt, weil Bänke und Boden als Schlafstätte benutzt wurden. Das Plumpsklo war außerhalb in einem Verschlag mit Stall. Die Kinder schliefen meist auf Strohsäcken unterm Dach. So wie das ca. 54 m² große Tagelöhnerhäuschen mit seinen beengten Verhältnissen dürften vor 200 Jahren viele Häuser in Bornheim ausgesehen haben. Der Rundbogen beschreibt den ehemaligen Eingang, darauf steht das Baujahr 1616 und das Jahr der Erweiterungen 1856.